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SPD-Krach um Stadtwerder

■ Ortsverein greift Bausenatorin Tine Wischer an

In der SPD kracht es wegen der Stadtwerder-Bebauung. Der SPD-Ortsverein Buntentor macht Bausenatorin Christine Wischer (SPD) scharfe Vorwürfe: Mit der Zusage an die Stadtwerke habe sie „ein Maximum an Gesetzen und politischen und sozialdemokratischen Regeln“ verletzt. Das sei ein Affront gegen die Bürgerschaft, den Stadtteilbeirat und die örtlichen Gliederungen der SPD.

Der Ortsverein befürchtet, dass auf dem Stadtwerder eine „neue verkehrsträchtige Schlafinsel“ entsteht wie auf dem Teerhof, die die touristische Attraktivität der Innenstadt nicht fördere. Damit werde ein „citynahes Großgrundstück verschwendet“. Die Genossen vom Buntentor streben stattdessen eine kulturelle und touristische Aufwertung des Gebiets sowie eine Steigerung des Naherholungswertes an, außerdem mittelfristig die Aufnahme der Trinkwassergewinnung. Auch im Sinne der Agenda 21 fordern sie „basisdemokratische Stadtteilentwicklung“ unter Beteiligung lokaler Initiativen und Institutionen.

Für das Bauressort wies Sprecher Olaf Joachim darauf hin, dass die Bebauung des Stadtwerder eine Option zur Trinkwassergewinnung bereits im Koalitionsvertrag vereinbart wurde. Die Entscheidung über die Wasserentnahme liege bei den Stadtwerken, bei denen Bremen nur noch ein Viertel der Stimmrechte habe. Daher sei Senatorin Wischer die falsche Adresse für die Kritik. not

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