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„Skeptisch beäugen“

■ Juso-Kritik an SPD-Chefkandidat Scholz

Die Kandidatur des Bundestagsabgeordneten Olaf Scholz für den Vorsitz der Hamburger SPD trifft nicht auf ungeteilte Zustimmung in der Partei. Während mehrere Sozialdemokraten sich hinter vorgehaltener Hand reserviert äußerten, herrschte unter Spitzenfunktionären völliges Schweigen.

Lediglich Juso-Chef Gernot Wolter war zu offenen Worten bereit: „Die Jusos werden Olafs Arbeit skeptisch beäugen“, kündigte das Mitglied des SPD-Landesvorstandes an. Scholz habe bislang die Politik der Bundesregierung „eher unkritisch verteidigt“, so Wolter. Die Jusos erwarteten vom neuen Parteichef nun den Nachweis, dass „er auch zu kritischen Diskussionen bereit und fähig ist“.

Für den grünen Koalitionspartner „bedauerte“ Fraktionschefin Antje Möller, dass der SPD-Vorsitzende Jörg Kuhbier nicht weitermachen will. Er sei ein verlässlicher Partner gewesen. Seinen designierten Nachfolger kennt die GAL aus den Koalitionsverhandlungen 1997 „gut“. Von Scholz erwartet Möller, dass er „am rot-grünen Projekt konstruktiv mitstrickt“. smv

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