Lokalkoloratur
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Stolz kann er sein, der Hamburger Wirtschaftssenator Thomas Mirow (SPD). Stolz auf sich. Er hat wirklich etwas vollbracht, er hat tatsächlich die Dinge einmal in die Hand genommen, er hat nicht nur geredet, er hat auch wahrhaft gehandelt. Er hat es nicht bei Sonntagsansprachen belassen, er hat nicht aus dem Fenster heraus gepredigt. Er hat die Stadt vielmehr vorangebracht, an ihrem guten Ruf gebastelt, er hat die Innovationsfähigkeit dieser Metropole bewiesen, er hat die Ärmel aufgekrempelt, in die Hände gespuckt, dort, wo es sein musste, ohne der Fantasie dadurch den Raum zu nehmen. Er hat genau da angepackt, wo Not am Mann und natürlich auch an der Frau war. Er hat sich ohne Ansehen der eigenen Person in den Dienst der Stadt gestellt. Er hat das Problem gesehen, er hat es erkannt, er hat hart dran gearbeitet, und er hat es gelöst. Solche Leute braucht es in der Politik, nur einige mehr davon, und wir schlagen das Wort Politikverdrossenheit bald wieder im Fremdwörterduden nach. Thomas Mirow hat gestern das neue Logo des Hamburger Flughafens vorgestellt. Ein aufsteigender Flieger mit dem Schriftzug „Hamburg Airport“ – in den Farben der Freien und Hansestadt Hamburg. Dem traditionellen Rot und Blau. Gut gemacht, Thomas Mirow. Ein Kerl nach unserem Geschmacke. aha