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SPD wird noch jünger

■ Partei-Vizechefin Petra Brinkmann will nicht erneut für SPD-Vorsitz kandidieren

Der Verjüngungsprozess an der Spitze der Hamburger SPD geht weiter. Nach Parteichef Jörg Kuhbier kündigte nun auch seine Stellvertreterin Petra Brinkmann an, nicht erneut für diese Position zu kandidieren: „Die Jüngeren in der Partei können jetzt richtig durchstarten“, erklärte Brinkmann gestern gegenüber der taz. Für einen Generationenwechsel sei jetzt „der beste Zeitpunkt“, glaubt die 57-jährige Bürgerschaftsabgeordnete. Da der 59-jährige Kuhbier nicht für eine weitere Amtsperiode antreten wolle, habe sich diese Frage nach sechs Jahren als Partei-Vize auch für sie gestellt.

Der Vorstand der Hamburger SPD soll auf einem Parteitag am 14. April neu gewählt werden. Für den Chefposten nominierte der Landesvorstand vorige Woche den Bundestagsabgeordneten Olaf Scholz (43) aus Altona, der ebenso wie Kuhbier zum linken Flügel gezählt wird. Als Favoritin für die Nachfolge Brinkmanns wird die Abgeordnete Barbara Duden gehandelt. Die 48-jährige Bibliothekarin, wie Brinkmann eine Parteirechte aus dem Voscherau-Kreisverband Wandsbek, ist verkehrspolitische Sprecherin der Fraktion. Als zweite Partei-Vize will die Eimsbüttler Linke Dorothee Stapelfeldt (43), Geschäftsführerin der Fraktion, erneut antreten.

Brinkmann räumte ein, dass in der SPD die Diskussion über eine klare Trennung von Amt und Mandat an Stellenwert gewonnen habe. Sie ist zugleich stellvertretende Fraktionsvorsitzende in der Bürgerschaft. Die Gesundheits- und Sozialexpertin kündigte an, ihre parlamentarische Arbeit intensivieren zu wollen. Im Herbst 2001 gedenke sie wieder für die Bürgerschaft zu kandidieren. smv

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