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Sylter Adressen bald nur noch für Reiche?

Sylt verluxust: Die Inselgemeinden singen ein Klagelied über das sehr knappe Angebot preisgünstiger Wohnungen. Die Wartelistenfür bezahlbaren Wohnraum sind lang. Allein rund 400 Familien stehen in Westerland Schlange. Da nur ganz wenige neue Domizile entstehen, deren Miet- oder Kaufpreise für Normalverdiener tragbar sind, wandern junge Sylter scharenweise aufs Festland ab.

Auch Leute, die auf der Insel Arbeit erhalten, finden nur mit großem Glück eine günstige Wohnung. Viele pendeln daher per Bahn über den Hindenburgdamm morgens rüber zur Insel und abends zurück: Rund 2000 Personen sind das tagtäglich, errechnet das Arbeitsamt Flensburg. Andererseits verbringen nur etwa 230 Sylter ihren Arbeitstag im nordfriesischen Binnenland.

In den Spitzenlagen des Prominentendorfes Kampen beispielsweise kostet ein Quadratmeter Hausfläche bis zu 20.000 Mark. Bei solchen Superpreisen hat „Otto Normalverdiener“ kaum Chancen, finanziell tragbaren Wohnraum zu finden. Doch noch ist nicht aller Tage Abend für die Sylter. „Wir haben uns auf die Fahnen geschrieben, so gut wie möglich die Wohnungsnot zu lindern“, verspricht der Vorstandssprecher der Baugenossenschaft Gewoba Nord (Schleswig), Hans-Joachim Obal. lno

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