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Amiga-Agnes lässt ihren Posten ruhen

Hürland nicht mehr in Wehrkommission

Berlin (taz) – Die ehemalige Parlamentarische Staatssekretärin im Verteidigungsministerium, Agnes Hürland-Büning (CDU), lässt angesichts ihrer Verwicklungen in die CDU-Finanzaffäre ihre Arbeit in der Wehrstrukturkommission ruhen. In der SPD-Fraktion war es nach einer taz-Veröffentlichung zu deutlichem Unmut darüber gekommen, dass Hürland-Büning trotz ihrer dubiosen Beratertätigkeit im Zusammenhang mit dem Leuna-Verkauf weiter in dem Gremium arbeitet.

Mitglieder der Koalition im Untersuchungsausschuss zur CDU-Finanzaffäre in den Bundesministerien wollen prüfen, ob es Ende Mai 1992 Dienstreisen nach Monaco gab. Der damalige Verkehrsminister Günther Krause soll dort den Lobbyisten Dieter Holzer und Vertreter des französischen Mineralölkonzerns Elf Aquitaine getroffen haben. Holzer soll beim Leuna-Verkauf Schmiergelder über seine Konten geschleust haben. Auch der mit Haftbefehl gesuchte Ex-Staatssekretär im Verteidigungsministerium, Holger Pfahls, war dabei. In Liechtenstein sind gesperrte Konten, auf denen möglicherweise im Zusammenhang mit dem Leuna-Verkauf von Elf Aquitaine gezahlte Gelder liegen, wieder freigegeben worden. kn

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