: US-Botschaft: Höher, schmaler, weiter planen
Bausenator Strieder: Noch kein Kompromiss mit USA bei Sicherheitsfragen
Im Streit um den Neubau der US-Botschaft am Brandenburger Tor zeichnet sich offenbar noch immer kein Kompromiss ab. Nach Darstellung von Bausenator Peter Strieder (SPD) gibt es weder Lösungen, wie die Straßen umgebaut werden können, noch dafür, wie der Pariser Platz verkehrsmäßig verändert werden kann. Der Focus hatte berichtet, das Gebäude solle nun wegen des Streits um eine von den USA geforderte Sicherheitszone höher und dafür schmaler gebaut werden.
Strieder sagte dazu gestern, „so weit sind wir noch längst nicht“. Es gebe seit Sommer 1999 Überlegungen innerhalb des Senats, wie die Sicherheitsanforderungen der USA erfüllt werden könnten. Seine Verwaltung sei dabei, Vorschläge zu erarbeiten, die in diese Richtung gingen, sagte der Senator. Er hoffe sehr, „dass es sich realisieren lässt, ohne dass der Eingriff in das Stadtbild sichtbar wäre“.
Um den Botschaftsneubau gibt es seit längerem Streit. Die USA fordern aus Sicherheitsgründen unter anderem einen Mindestabstand von 30 Metern zwischen den Gebäuden und den angrenzenden Straßen. Berlin lehnte es bislang ab, Trassen wie die Ebert- und die Behrenstraße zu verlegen. Zur Begründung verwies der Senat auf das historisch gewachsene städtebauliche Ensemble rund um das Brandenburger Tor. ADN
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