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BMW gibt seine Tochter Rover nicht auf

Trotz Verlustgeschäft in England insgesamt Rekordumsatz

Berlin (rtr) – BMW will trotz erheblich gestiegener Verluste bei Rover an der britischen Tochter festhalten. Nur durch ein Rekordergebnis für die Stammmarke BMW hat der Konzern im vergangenen Jahr das Ergebnisniveau von 1998 halten können, das nach Steuern bei 903 Millionen Mark lag. Den Umsatz hat BMW trotz eines rückläufigen Auto-Absatzes im abgelaufenen Jahr um fast 7 Prozent auf rund 67 Milliarden Mark gesteigert.

Das liegt nach BMW-Angaben am Rekordabsatz von BMW-Fahrzeugen und am Trend zu teureren Ausstattungen. Für den Absatzeinbruch um 25 Prozent bei Rover seien hingegen „verschiedene markt- und modellpolitische Gründe“ verantwortlich. Die Rover-Produktion ging von 300.000 auf etwa 200.000 Fahrzeuge zurück. Gleichzeitig seien die Lagerbestände deutlich abgebaut worden, sagte ein BMW-Sprecher.

Nach dem Modellwechsel im Herbst 1999 sehen die Bayrischen Motorwerke für das Jahr 2000 einen Aufwärtstrend. BMW-Finanzvorstand Helmut Panke hatte kürzlich auch eine Besserung der Lage und vor allem deutlich sinkende Verlust bei der Problemtochter in Aussicht gestellt, die 1998 bereits fast 2 Milliarden Mark Verlust verursacht hatte. Im abgelaufenen Jahr belasteten vor allem der gestiegene Pfundkurs und die schärferen Sanierungsmaßnahmen das Geschäft bei Rover. Auch der höher als erwartet ausgefallene Stellenabbau habe auf das Ergebnis gedrückt, so Panke. Bei der Rover Group Ltd. waren zum Jahresende nur noch rund 30.000 Arbeitnehmer beschäftigt, fast ein Fünftel weniger als noch vor Jahresfrist. Insgesamt beschäftigte BMW gut 3.500 Personen weniger als im Vorjahr, in Deutschland wurden allerdings 1.200 Stellen neu geschaffen.

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