piwik no script img

Vorbereiteter Senat

■ Fragestunde in der Bürgerschaft: Transrapid, Erziehungshilfen, Atomausstieg

Bausenator Eugen Wagner glaubts immer noch: Der Transrapid zwischen Hamburg und Berlin wird schweben. „Ich denke, er kommt“, sagte er gestern in der Fragestunde der Hamburger Bürgerschaft und rechtfertigte damit, Heike Sudmanns (Regenbogen) Frage nicht zu beantworten, ob und wie sich der Senat auf den Fall vorbereitet hat, dass der Bund das Projekt beerdigt. Mit einem: „Der Senat ist immer auf alle Fälle vorbereitet“, ließ er die Abgeordneten in Ungewissheit schweben.

Sabine Steffen von der GAL wollte wissen, ob wahr ist, dass die Dienstanweisung, nach der bestimmte Hilfen zur Erziehung nur noch im Ausnahmefall verfügt werden sollten, in allen Bezirken verlängert wurde, obwohl der entsprechende Haushaltstitel aufgestockt wurde. Staatsrat Hermann Lange antwortete, dass einzelne Bezirke die Dienstanweisung durch eine eigene ersetzt hätten. Steffen fragte weiter, ob richtig sei, dass ein Drittel der bezirklichen Budgets der Hilfen zur Erziehung für Angebote und Maßnahmen des Landesbetriebes Erziehung und Bildung reserviert seien. Langes Antwort: Die Bürgerschaft habe nun mal den Auftrag erteilt, die Kapazitäten des Landesbetriebs besser auszunutzen.

Der Regenbogen-Abgeordnete Lutz Jobs wollte außerdem wissen, ob die Äußerungen des HEW-Vorstandssprechers Manfred Timm, die HEW wolle klagen, falls die Laufzeiten der Reaktoren mit 30 statt 35 Jahren festgeschrieben würden, im Sinne des Hamburger Senates seien. „Nein“, antwortete Umweltsenator Alexander Porschke. Sollte der Vorstand klagen, müsse sich damit auch der Aufsichtsrat befassen. san

taz lesen kann jede:r

Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen