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Nach Käuferklagen ringt sich Audi Entschuldigung ab

Der umstrittene TT kann nun mit Sicherheitssystem nachgerüstet werden – für 650 Mark

München (rtr) – Der Autobauer Audi hat sich bei allen Besitzern des in die Schlagzeilen geratenen Sportwagens TT entschuldigt und ihnen eine Nachrüstung mit dem Elektronischen Stabilitätsprogramm (ESP) angeboten. Die Kosten für die Nachrüstung bezifferte Vorstandschef Franz Josef Paefgen gestern auf „etwas über 100 Millionen Mark“. Die Aktion soll Ende März anlaufen.

Dann will die VW-Tochter innerhalb von sechs Monaten 20.000 TT umrüsten. Die bereits angelaufene Nachrüstung mit einem neuen Fahrwerk und einem Heckspoiler kostet Audi nach eigenen Angaben 50 Millionen Mark. Bisher war von rund 30 Millionen Mark die Rede gewesen.

In den vergangenen zwei bis drei Wochen, als der TT erneut mit ingesamt fünf tödlichen Unfällen aufgefallen war, sei der Absatz des Fahrzeugs eingebrochen, gestand der Vorstandschef ein. „Jeweils nach den Meldungen über die Unfälle hat es einen starken Rückgang der Aufträge gegeben“, berichtete Paefgen. Audi will im laufenden Jahr 50.000 bis 60.000 Exemplare ausliefern.

Die Nachrüstung sei kein Eingeständnis eines Fehlers, hieß es. Ein Zusammenhang zwischen dem Fahrverhalten und dem Unfallgeschehen sei nicht festzustellen. Wenn man nun reagiere, sei das nur auf die Klagen vieler Käufer zurückzuführen, der TT habe ohne ESP einen weit geringeren Wiederverkaufswert.

Die Kunden müssen für den freiwilligen Umbau 650 Mark zahlen, so viel mehr kostet das seit Januar mit ESP vom Band laufende neue TT-Modell.

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