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Stroke-Unit offiziell eröffnet

■ Gezieltere Behandlung nach Schlaganfall nötig

Die neue Spezialstation für Schlaganfallpatienten wurde gestern von Senatorin Hilde Adolf (SPD) offiziell eröffnet. Die Stroke- Unit arbeitet bereits seit dem 1. Februar im Zentralkrankenhaus Ost. Bremen ist damit das letzte Bundesland, das eine derartige Behandlung für Schlaganfallpatienten anbietet. In der Stroke-Unit werden Schlaganfallpatienten erstmals gezielt behandelt.

Zwei wesentliche Vorteile gegenüber der herkömmlichen Therapie benennt Dr. Matthias Spranger, Leiter der Stroke-Unit: Ers-tens werde die Krankheit schneller diagnos-tiziert und behandelt. Behandlungsmaßnahmen wie die so genannte Lyse-Therapie lassen sich nur in den ersten drei Stunden nach einem Schlaganfall einleiten. Bei dieser Therapie werden verstopfte Blutgefäße freigemacht. Zweitens arbeiten in der Stroke-Unit Internisten und Neurologen eng zusammen. Denn der Schlaganfall kann nicht nur das Gehirn, sondern auch andere Organe, wie das Herz, schädigen.

Das Krankenhaus hat ein Nottelefon eingerichtet, über das beispielsweise Hausärzte ihre akuten Schlaganfallpatienten im Zentralkrankenhaus Ost schnellstmöglich anmelden können. In der Stroke-Unit werden die Patienten nur zwei bis drei Tage verweilen. Reha-Maßnahmen, wie Sprechübungen, beginnen dort vom ersten Tag an. Insgesamt, betont Spranger, koste eine in der Stroke-Unit begonnene Behandlung weniger als die einer normalen Station. DoKo

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