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Das Ende einer Affäre

USA/GB 1999, Regie: Neil Jordan; mit Ralph Fiennes, Julianne Moore, Ian Hart u.a.; 109 Min.

Ralph Fiennes, Stephen Rea und Julianne Moore in einem ambitionierten Dreiecks- Liebesmelodram von „Interview mit einem Vampir“-Regisseur Neil Jordan nach einem autobiographisch angehauchten Roman des großen Graham Greene:

Kurz nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges fragt der biedere Regierungsbeamte Henry Miles den befreundeten Schriftsteller Maurice Bendrix nach der Adresse eines Privatdetektivs. Henry verdächtigt seine Frau Sarah, eine Affäre zu haben. Mit Maurice hat er sich dabei genau den richtigen Vertrauten ausgesucht, denn der weltmännische Romancier hatte Anfang des Krieges selbst eine kurze, leidenschaftliche Affäre mit der lebenshungrigen und moralresistenten Mrs. Miles. Als jedoch eines Tages während eines deutschen Luftangriffs auf London das Haus des Schriftstellers von einer Bombe getroffen wird, während er und Sarah sich dort gerade im Bett vergnügen, beendete Mrs. Miles die Affäre abrupt - ohne Maurice je ihre Gründe dafür mitzuteilen. Und so gibt es nun unabhängig voneinander und doch auf eine seltsame Weise miteinander verbunden zwei Männer, die brennend daran interessiert sind zu erfahren, wem Sarah zur Zeit ihre Gunst schenkt: den gehörnten Ehemann und den abservierten Liebhaber. Und tatsächlich findet Maurice im Rahmen der Ermittlungen eine Antwort auf seine Fragen - wenn auch eine, die er ganz und gar nicht erwartet hatte...

Große Gefühle schlecht gespielt und inszeniert. Neil Jordan und vor allem auch Ralph Fiennes waren schon um Längen besser. Schade.

Astor, Blauer Stern Pankow, CinemaxX Colosseum, CinemaxX Potsdamer Platz, (auch OV) CineStar im Sony Center, CineStar Tegel, Kant, Kinowelt in den Spreehöfen, UFA-Palast Kosmos

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