: Neuenfels: Oper in schlampigem Zustand
Der Theater- und Opernregisseur Hans Neuenfels hat harte Kritik an der Deutschen Oper Berlin geübt. Das ganze Opernsystem sei krank, die Opernhäuser als Institution seien „vollkommen absurd“. Neuenfels inszeniert gegenwärtig Verdis „Nabucco“ an der Deutschen Oper. Dem Generalintendanten der Oper, Götz Friedrich, warf Neuenfels Versagen vor. Dieser habe seine Sorgfalt viel zu früh aufgegeben. „Das ist unverzeihlich, absolut unverzeihlich. Er wäre als Intendant verdammt noch mal dazu verpflichtet gewesen, nach jungen Regisseuren, jungen Sängern, jungen Dirigenten zu fahnden! Das Haus befindet sich in einem beängstigenden Zustand. Man müsste erbarmungslos sein, sonst hat die Schlamperei nie ein Ende. Bei diesem Potenzial! Bei diesen Geldern!“ dpa
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