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Richtig platt

■ Kiel erreicht das Europacup-Halbfinale

Nach dem erzitterten Einzug ins Halbfinale der Champions League hofft der deutsche Handball-Meis-ter THW Kiel nun auf Losglück. Mit dem 26:22 im Rückspiel gegen den israelischen Meister Hapoel Rishon Le Zion haben sich die „Zebras“ am Freitag zum zweiten Mal nach 1997 für die Vorschlussrunde der Königsklasse qualifiziert. Mit Spannung und ein wenig Unbehagen blicken die Norddeutschen jetzt nach Wien, wo am Dienstag die Halbfinal-Paarungen ausgelost werden. „Bloß nicht Barcelona“ lautet der Wunsch der Kieler.

Rund 3000 Kieler Fans und 1000 Hamburger Zuschauer unterstützten den THW und sorgten in der Sporthalle Hamburg für eine Atmosphäre wie bei regulären Heimspielen in der Kieler Ostseehalle, die wegen einer Messe nicht für die Handballer zur Verfügung stand.

Gegen die international namenlosen Israelis von Hapoel Le Ri-shon taten sich die Kieler weitaus schwerer als erwartet. „Keiner hat beim 15:10 in der Halbzeitpause gedacht, dass wir noch zittern müssten“, sagte Serdarusic. Rishon aber, das im Hinspiel einen Zwei-Tore-Vorsprung vorgelegt hatte, kam in der 50. Minute auf 21:20 heran und machte die Schlussphase für die hoch favorisierten Kieler zu einer nervenaufreibenden Gratwanderung. Serdarusic entschuldigte den auffallenden Durchhänger mit der Müdigkeit seiner Hauptdarsteller: „Einige waren richtig platt.“ lno

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