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Ärztestreit um Honorare spitzt sich zu

Der Streit zwischen der Kassenärztlichen Vereinigung (KV) Berlin und der Innungskrankenkasse (IKK) um die Ärztehonorare spitzt sich zu. Nach dem Scheitern der Vergütungsverhandlungen will die KV das Schiedsamt anrufen, berichtet das „KV-Blatt“ in seiner jüngsten Ausgabe. Die IKK wolle sich offensichtlich auf dem Rücken der Berliner Vertragsärzte sanieren, erklärte der Berliner KV-Chef und Vorsitzende der Bundeskassenärztlichen Vereinigung (BKV), Manfred Richter-Reichhelm. Nach seinen Angaben würde die geplante Senkung der Kopfpauschalen zu einem Honorarverlust von rund 16 Millionen Mark führen. Hintergrund der Auseindersetzungen sind Pläne der IKK, die so genannten Kopfpauschalen um rund ein Drittel zu senken. Begründet wird dies mit der Verlegung des Verwaltungssitzes der inzwischen fusionierten Kassen Berlins und Brandenburgs nach Potsdam. Während die Innungskrankenkasse Berlin bisher eine Pauschale von 600 Mark pro Jahr zahlte, sind es in Brandenburg nur 400 Mark. ADN

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