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■ Sozialbehörde plant Aktionsprogramm: Mehr Gesundheit für Frauen

„Männer leben kürzer, aber besser“ bringt es Stefan Marks, Sprecher der Behörde für Arbeit, Gesundheit und Soziales (BAGS) auf den Punkt. Um die gesundheitliche Situation von Frauen in Hamburg zu verbessern, hat die zuständige Senatorin Karin Roth (SPD) eine ExpertInnen-Kommission einberufen. Die Mitglieder – 14 Frauen und zwei Männer – haben langjährige Erfahrungen im Gesundheits- und Sozialbereich sowie in der Forschung. „Den biologischen Besonderheiten von Frauen wird im Versorgungssystem zu wenig Aufmerksamkeit entgegengebracht“ begründet Roth ihre Initiative.

Spezifische Schwerpunkte eines Frauen-Gesundheitsprogramms seien unter anderem Themen wie Geburt, Gewalterfahrungen, Brustkrebs und auch die Versorgung von Migrantinnen. Unter dem Vorsitz von Eva Rühmkorf, Bundesvorsitzende von Pro Familia, soll die Kommission „Frauen und Gesundheit“ binnen eines Jahres Vorschläge für ein Aktionsprogramm vorlegen. Dabei habe Hamburg in diesem Bereich durchaus einiges zu bieten, betont Roth, „aber vieles ist nicht bekannt“. Bestehende Angebote zusammenzuführen und publik zu machen, sowie Lücken aufzuspüren, wird denn auch eine der wesentlichen Aufgaben der Kommision sein. Besonders bei den Gesundheitszentren und der Suchtprävention gäbe es noch Handlungsbedarf. Vor dem Hintergrund der aktuellen Diskussion über überflüssige Brustamputationen aufgrund von Fehldiagnosen ist es Rühmkorf ein Anliegen, Patientinnen-Rechte zu stärken: „Außerdem werden wir thematisieren, dass nicht nur privat versicherte Frauen Anspruch auf eine umfassende Krebs-Vorsorge haben müssen.“ sila

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