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Neuer EU-Betrugsbekämpfer im AmtBrüner: Aus Erfahrung gut

Brüssel (dpa) – Der neue oberste Betrugsbekämpfer in der Europäischen Union, der 54-jährige Deutsche Franz-Hermann Brüner, will seine bei der Verfolgung von deutschen Korruptionsfällen gewonnenen Erfahrungen nutzen. Brüner, der jetzt die Leitung des EU-Amtes für Betrugsbekämpfung (Olaf) übernommen hat, beruft sich auf seine Erfahrungen beim Aufbau einer Anti-Betrugseinheit in Bosnien. Dabei seien mehr als 200 Fälle von Wirtschaftsbetrug, Korruption und organisiertem Verbrechen aufgeklärt worden, und es sei um 2,5 Milliarden Euro gegangen.

Die EU-Haushaltskommissarin Michaele Schreyer sagte bei Brüners Amtseinführung, dass die Konflikte mit der Europäischen Zentralbank, der Europäischen Investitionsbank und einem Teil der EU-Parlamentarier hoffentlich schnell gelöst werden können. Die Banken und Abgeordneten sperren sich gegen weit gehende Ermittlungs- und Durchsuchungsbefugnisse von Olaf gegen sie.

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