: Gedenkstein verschwunden
Der Gedenkstein für den als Reichstagsbrandstifter hingerichteten Holländer Marinus van der Lubbe vor dem Deutschen Theater ist spurlos verschwunden. Das teilte ein Sprecher des Theaters gestern mit. Der etwa ein Meter lange Stein war von der holländischen Stiftung „Ein Grab für Marinus van der Lubbe“ auf einer Palette am Eingang zu den Kammerspielen abgestellt worden. Für den ursprünglich vorgesehenen Standort vor dem Reichstag gab es keine offizielle Genehmigung. Ihm sei das Verschwinden völlig rätselhaft, sagte Klaus Siebenhaar vom Deutschen Theater. Weder die Initiatoren der Kammerspiele, die sich für den Gedenkstein eingesetzt hatten, noch die holländischen Unterstützerkreise seien von einem Abtransport informiert, so dass von einem Diebstahl ausgegangen werden müsse. dpa
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen