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Umwelthilfe für Rumänien

Delegation des Bundesumweltministeriums inspiziert Unglücksgrube und bietet Vorbeugung für Katastrophen

BUKAREST taz ■ Rumäniens Umweltminister Romica Tomescu hat gestern die Bereitschaft der Bundesregierung begrüßt, nach dem zweiten Giftunfall in einem Bergwerk schnell und unbürokratisch Hilfe zu leisten. Die parlamentarische Staatssekretärin im Bundesumweltministerium, Gila Altmannn, nahm den Giftunfall in der staatlich betriebenen Blei- und Zinkgrube Baia Borsig zum Anlass, sich mit einer Expertendelegation vor Ort zu informieren. Die bündnisgrüne Staatssekretärin bot den Einsatz eines mobilen Testlabors des Technischen Hilfswerkes an. Ferner sei die Bundesregierung bereit, an einer Risikoanalyse mitzuwirken, in der die umweltgefährdenden Betriebe erfasst und Katastrophenschutzpläne aufgestellt werden könnten.

Nach mehrtägigen Regenfällen war am Freitag in Baia Borsig in der nördlichen Region Maramures ein Damm gebrochen. Mehr als 22.000 Tonnen schwermetallhaltiger Klärschlämme wurden dabei weggespült, die über die Theiß auch nach Ungarn gelangten. Die rumänischen Behörden machen in erster Linie die widrige Witterung für die Umweltkatastrophen verantwortlich. Gegenüber den Bergwerksbetreibern will Tomescu nun das Verursacherprinzip „entschlossen“ anwenden. Gleichzeitig räumte der Minister ein, dass viele der Betriebe nicht über die finanziellen Mittel verfügten, „schnell auf die Forderungen des Umweltschutzes reagieren zu können“. WOLFGANG GAST

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