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Familien-Power für Gesetz und gegen KitaCard

■ Rund 80 Eltern und Kinder demonstrieren an der Alster gegen rot-grüne Familienpolitik

Dass Kinder für ein Gesetz in den Regen rausgejagt werden, ist ihnen wohl kaum verständlich zu machen. Auch die umstehenden Eltern gucken nicht wirklich kämpferisch, als Hans-Joachim Holtzmann über Mikrofon erklärt, warum die „Hamburger Familien Power“ ein Kita-Gesetz für Hamburg fordert.

Er findet die bestehenden Regelungen undurchsichtig, sagt der Vorstand des Vereins, weil der Alltag in den Kindertagesstätten zum einen Teil durch Bundesgesetze, zum anderen Teil in unauffindbaren Landesverordnungen festgelegt sei. 2000 Luftballons, die vom Als-teranleger aus hochgelassen werden, sollen helfen, die Forderung der „Hamburger Familien Power“ durchzusetzen.

Und die Kinder natürlich. Nichtsahnend nehmen sie ihre eigenen Interessen in die Hand, indem sie malen, Ballons bestaunen und dadurch immerhin zu den rund 80 DemonstrantInnen gezählt werden können. Womöglich würden sie nicht so unbefangen herumtollen, könnten sie erahnen, welche Zukunft Holtzmann für sie heraufbeschwört: Mit der Kita-Card, deren Einführung der rot-grüne Senat plant, halte die Privatisierung Einzug in die Tagesbetreuung.

Holtzmann prophezeit den Abbau von 10.000 Ganztagesplätzen und einen Qualitätsverlust in Hygiene und Ernährung in den Kitas, die übrig bleiben. Zudem werde sich die Kindertagesbetreuung in Hamburg nicht mehr an den Bedürfnissen der Kinder und Familien, sondern denen der Einrichtungen orientieren. nan

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