piwik no script img

Betr.: Friedrich Flender AG

Mit Kurzarbeit will die Traditionsfirma Friedrich Flender AG/Bocholt einen Weg aus der momentanen Krise finden, hieß es in einer Meldung der vergangenen Woche. Nach Angaben der Deutschen Presse Agentur (dpa) beziffert der Spezialist von Antriebstechnik seine Verluste auf Grund von Problemen bei Fertigungsprozessen im Kerngeschäft Windenergie auf rund 25 Millionen Mark. Daneben seien auch Vertrauensverluste vor allem bei den betroffenen Windparkbetreibern und Windparkinvestoren aufzuarbeiten. Hintergrund ist, dass zahlreiche Windturbinen-Getriebe von Flender den erforderlichen Belastungen nicht Stand hielten. Angesichts vieler Auftragseingänge ab Mai dieses Jahres verbreitete der Vorstandsvorsitzende Winfried Walzer auf der Hauptversammlung Mitte März jedoch Optimismus. Seit Februar werde im Bocholter Stammhaus kurz gearbeitet. Daran werde sich voraussichtlich bis April auch nichts ändern. Flender will sich von bis zu 330 Mitarbeitern trennen. Der Konzernüberschuss sank auf 1,2 Millionen Mark im letzten Jahr gegenüber 57,8 Millionen im Vorjahr. Der Konzern habe nur mit Mühe ein ausgeglichenes Ergebnis erreicht, heißt es. Im Einzelabschluss allein der Flender AG weise man einen Verlust von 10 Millionen Mark aus. Der Umsatz lag laut dpa bei 1,511 Milliarden Mark, im Vorjahr bei 1,396 Milliarden Mark. (taz) FOTO: ANDREAS LOBE

taz lesen kann jede:r

Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 50.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen