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kandidatur für den bundesvorsitz der grünen

Kuhn und Künast, Radcke und der verlorene Osten

Wenn Fritz Kuhn (links) und Renate Künast heute bekannt geben, dass sie für den Bundesvorsitz der Grünen kandidieren, müssten sie im Falle einer Wahl beim Parteitag Ende Juni ihre Landtagsmandate abgeben. Die WunschkandidatInnen von Parteimitglied Joseph Fischer hatten ihre Kandidatur ursprünglich von einer Strukturreform abhängig gemacht, die ihnen ihre Landtagsmandate und Fraktionsvorsitze in Baden-Württemberg beziehungsweise Berlin gelassen hätte. Die amtierende Vorstandssprecherin Antje Radcke will ungeachtet jeder Entwicklung wieder kandidieren. Die Ostfrau Gunda Röstel hat längst aufgegeben. Womit offenbar wird, dass „das Projekt Bündnis 90/Die Grünen gescheitert ist“, wie taz-Interviewpartner Ralf Fücks sagt. „Es gibt nur noch eine Handvoll profilierter Personen aus der Bürgerbewegung, die bei den Grünen noch eine Rolle spielen.“ Fücks selbst erwägt eine Kandidatur nur, falls „Super-Realo“ (Der Spiegel) Kuhn doch nicht antritt.

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