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Protest gegen Atomstrom

MÜNCHEN ap/taz ■ Gegen Atomstrom-Importe aus Tschechien hat Greenpeace gestern in der Münchner Zentrale des Stromversorgers Bayernwerk protestiert. Die Umweltschützer warfen dem Unternehmen vor, billigen Strom direkt aus dem Atomkraftwerk Dukovany nach Deutschland zu importieren. Außerdem wolle das Bayernwerk ab nächstem Jahr Strom aus russischen Atomanlagen beziehen. „Wir steigen in Deutschland nicht aus der Atomenergie aus, damit die Energiekonzerne Atomstrom aus Osteuropa importieren und hier billig verhökern“, sagte Veit Bürger, Energieexperte bei Greenpeace. Der osteuropäische Atomstrom kostet zwischen 1 und 3 Pfennig, in Deutschland liegen die Erzeugungskosten rund viermal so hoch. In Russland sind heute insgesamt 29 Atomreaktoren in Betrieb. Davon sind elf wie der Katastrophenreaktor Tschernobyl vom Typ RBMK.

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