: Ausweis für Hausgeräte
Wider die Stromräuber: Eine Liste nennt sparsameModelle. BdE: „Nicht nur am Etikett orientieren“
Seit gut einem halben Jahr trifft es nun auch die Geschirrspüler. Was bis vergangenen Herbst schon für Waschmaschinen, Wäschetrockner, Kühl- und Gefriergeräte galt, muss man seitdem auch bei Geschirrspülern beachten: Sie müssen, sollen sie verkauft werden, mit einem Energie-Etikett gekennzeichnet sein. „A ist grün und steht für ausgesprochen günstigen Energieverbrauch, G ist rot und entlarvt den großen Stromräuber“, weiß man bei der Vereinigung Deutscher Elektrizitätswerke (VDEW). Auf einen Blick kann so der Verbraucher dem europaweit gesetzlich vorgeschriebenen Etikett beim Kauf entnehmen, wen er sich ins Haus holt: Energiesparer oder Stromfresser.
Bei der Bewertung wird neben der Sparsamkeit auch die Leistungsfähigkeit berücksichtigt, so dass niemand fürchten muss, gesparte Energie mit schmutzigen Tellern zu bezahlen, wenn die gewählte Spülmaschine im A-Bereich gekennzeichnet war.
Nach und nach sollen auch weitere Haushaltsgeräte in die Kennzeichnungspflicht der Hersteller einbezogen werden. Mitte 2000 sollen Herde und Backöfen ausgewiesen werden, über Klimageräte wird in den zuständigen EU-Gremien derzeit diskutiert. Da auch Kataloge von Versandhäusern alle Gerätedaten einheitlich abbilden müssen, ist es künftig fast unmöglich geworden, billige Geräte, die sich später als Energieverschwender entpuppen, unbemerkt angedreht zu bekommen.
Der Bund der Energieverbraucher warnt jedoch davor, sich nur am Etikett, das den Stromverbrauch angibt, zu orientieren, da sich „bei einigen Geräten die Konkurrenz nur innerhalb der Kategorie A abspielt“. Man sollte sich deshalb beim Kauf also nur an den sparsamsten Geräten orientieren.
Die Stiftung Warentest hat einen kostenpflichtigen Faxabruf eingerichtet. Unter der Nummer (0 19 05) 1 00 10 85 72 erhält man eine dreiseitige Liste besonders sparsamer Kühl- und Gefriergeräte (1,21 Pfennig pro Minute). alo
40.000 mal Danke!
40.000 Menschen beteiligen sich bei taz zahl ich – weil unabhängiger, kritischer Journalismus in diesen Zeiten gebraucht wird. Weil es die taz braucht. Dafür möchten wir uns herzlich bedanken! Ihre Solidarität sorgt dafür, dass taz.de für alle frei zugänglich bleibt. Denn wir verstehen Journalismus nicht nur als Ware, sondern als öffentliches Gut. Was uns besonders macht? Sie, unsere Leser*innen. Sie wissen: Zahlen muss niemand, aber guter Journalismus hat seinen Preis. Und immer mehr machen mit und entscheiden sich für eine freiwillige Unterstützung der taz! Dieser Schub trägt uns gemeinsam in die Zukunft. Wir suchen auch weiterhin Unterstützung: suchen wir auch weiterhin Ihre Unterstützung. Setzen auch Sie jetzt ein Zeichen für kritischen Journalismus – schon mit 5 Euro im Monat! Jetzt unterstützen