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antrittsbesuch mit hindernissen

Demonstration gegen Wolfgang Schüssel in Bern

Was Wolfgang Schüssel gestern mit dem Schweizer Bundespräsidenten Adolf Ogi im Landhaus Lohn bei Bern zu besprechen hatte, war nicht weltbewegend. Trotzdem ließ sich Österreichs Bundeskanzler von einem Tross von Medienleuten begleiten. Der erste bilaterale Besuch in seiner neuen Funktion soll signalisieren, daß trotz EU-Sanktionen in Österreichs Außenbeziehungen Normalität herrscht. In Wahrheit setzt Schüssel nur 45 jährige Gewohnheit fort, dass ein neuer Regierungschef sich zuerst beim westlichen Nachbarn vorstellt. Schüssel, der sich in der EU immer für die Eidgenossen eingesetzt hat, wurde von Ex-Bundesrat Flavio Cotti als „der beste Freund der Schweiz in Europa“ bezeichnet. Ohne Proteste ging der Besuch dennoch nicht ab. Auf dem Flughafen Kloten konnten Proteste zwar durch Absperrungen verhindert werden, doch am Abend zogen Demonstranten durch die Berner Innenstadt. Auch die im Bundesrat vertretenen Sozialdemokraten hatten gegen den Chef der schwarz-blauen Koalition in Wien protestiert.

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