: Stasi-Strahlen: Noch Fragen offen
BERLIN taz ■ Die Gauck-Behörde hat Berichten widersprochen, wonach die Untersuchung von möglichen Strahlenbelastungen von politischen Gefangenen in der DDR abgeschlossen sei. „Noch sind viele Fragen offen“, sagte Abteilungsleiter Siegfried Suckut auf einer Veranstaltung der Gauck-Behörde am Donnerstag. Bislang sei nur geklärt, dass es in der Haftanstalt Gera nicht zu absichtlichen Schädigungen durch Röntgenstrahlen gekommen sei. Die Witwe des Bürgerrechtlers Jürgen Fuchs forderte erneut, endlich auch die Vorgänge in der Haftanstalt Hohenschönhausen zu untersuchen. Dort war ihr Mann inhaftiert, der im vergangenen Jahr an Krebs starb. Weil ein Zusammenhang mit den Stasi-Praktiken nicht auszuschließen ist, empfiehlt die Gauck-Behörde allen ehemaligen Gefangenen, sich regelmäßig ärztlich untersuchen zu lassen. lkw
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