: BUSC
Endlich ein Licht am Ende des Tunnels
Das Bremen United States Center wird kommen. Da sind sich jetzt alle Beteiligten sicher. Was dort vor Ort genau passieren soll, ist noch nicht so ganz geklärt. Egal: Fest steht jetzt schon, dass das BUSC 500.000 Mark Minus im Jahr einspielen wird. Die amerikanische Botschaft verspricht, dafür Praktikanten-Arbeitsplätze zu schaffen.
Da fragt man sich doch: Ist das alles nicht ein bisschen wenig für eine halbe Million Mark im Jahr plus elf Millionen Mark Anfangsinvestition? Praktikanten bekommt man im Normalfall umsonst. Visa-Anträge laufen längst per Internet. Und der sprachliche, kulturelle oder wirtschaftliche Austausch sollte besser an entsprechende Institutionen oder Bildungs-einrichtungen gekoppelt werden. Wofür also ein 500.000 Mark teures Bremen United States Center?
Sehen wir es einmal positiv. Zum einen handelt es sich bei dem Gebäude um eine alte SPD-Gründungsstätte. Und das alte Haus verdeutlicht eigentlich sehr anschaulich – auch wenn es teuer restauriert wird – wie muffig die Bremer SPD eigentlich ist. Zum anderen stellt die amerikanische Botschaft Praktikanten für das BUSC ab. Spätestens seit der Lewinsky-Affäre wissen wir, wieviel Publicity Praktikanten erzeugen können. Die Welt würde auf Bremen schauen. Toll! Und drittens gäbe es mit solch einer Mini-US-Botschaft endlich wieder eine adäquate Demonstrationsstätte für vielerlei Anlässe an der Weser. Das sollte Bremen eine halbe Million Mark im Jahr nun wirklich wert sein. Jens Tittmann
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