piwik no script img

Mehr Geld für die Bahn

Grüne und Gewerkschaft fordern Steuererleichterung. Klimmt lehnt das ab

BERLIN dpa ■ Verkehrsminister Reinhard Klimmt (SPD) hat Forderungen der Grünen und der Eisenbahnergewerkschaft (GdED) nach Steuererleichterungen und weiteren Milliardenhilfen für die Bahn abgelehnt. Der Bund habe das frühere Behörden-Unternehmen bereits mit 67 Milliarden Mark entschuldet, was europaweit einmalig sei. Hinzu kämen jährliche Milliarden-Investitionen sowie die 2002 auslaufenden Umstrukturierungsbeihilfen.

Die GdED und die Grünen fordern, dass der Bund der Bahn bei der Netzsanierung den Rücken stärken soll. Die Mehrwert- und Mineralölsteuer müsse laut einem Positionspapier der Grünen für die Bahn zumindest halbiert werden.

Die daraus entstehenden Entlastungen von etwa 800 Millionen Mark sollten über die ab 2002 geplante Straßengebühr für schwere LKW finanziert werden. Die in dem Papier vorgeschlagenen Steuerentlastungen und Finanzhilfen würden sich auf schätzungsweise fünf Milliarden Mark im Jahr belaufen.

Die Grünen plädieren ferner dafür, weiterhin in die Altlastensanierung des früheren Reichsbahnnetzeses zu investieren. Bisher sollen die Mittel des Bundes Ende 2002 in Höhe von 3,6 Milliarden Mark auslaufen. Diese Bahnbaumittel müssten auf Dauer in das Schienennetzt in gleicher Höhe investiert werden.

taz lesen kann jede:r

Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen