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Schildkröten halb geschützt

BERLIN taz ■ Die deutschen Schildkrötenschützer leisteten erfolgreiche Überzeugungsarbeit: Bei der Endabstimmung der Cites-Konferenz in Nairobi stimmte die Mehrheit der Mitgliedsländer nach langen Diskussionen einem absoluten Handelsverbot für die kubanische Karettschildkröte zu. „Dieses erfreuliche Ergebnis haben wir vor allem der engagierten deutschen Delegation zu verdanken“, lobt die Vertreterin des Naturschutzbunds (Nabu), Heike Finke, die deutschen Artenschützer unter der Leitung von Umwelt-Staatssekretärin Gila Altmann.

Finke bedauert allerdings, dass nur der asiatischen Scharnierschildkröte ein stärkerer Schutz zugebilligt wurde und andere bedrohte Arten aus Asien schutzlos blieben. Sogar China und Japan, auf deren Fleischmärkten die Tiere sehr begehrt sind, hätten Handelskontrollen für Schildkröten gerne unterstützt. kat

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