Prodis Einwände gegen Ausstieg

BERLIN afp ■ Die Bundesregierung hat „mit Staunen“ Berichte über Bedenken von EU-Kommissionspräsident Romano Prodi gegen den geplanten Ausstieg Deutschlands aus der Atomenergie zur Kenntnis genommen. Der EU stehe der Dienstweg offen, erinnerte Regierungssprecher Heye. Prodi habe, so berichtete die Bild-Zeitung gestern, in einem Brief an Bayerns Ministerpräsident Stoiber darauf hingewiesen, dass der Atomausstieg möglicherweise gegen EU-Recht und internationale Vereinbarungen verstoße. Die Kommission wolle dazu demnächst eine Mitteilung an die Bundesregierung verabschieden.