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Briten bös auf BMW

Der deutsche Konzern verhandelt exklusiv mit dem Risikokapitalfonds Alchemy über Rover-Verkauf

MÜNCHEN/LONDON dpa ■ Der BMW-Konzern verhandelt weiterhin ausschließlich mit dem Risikokapitalfonds Alchemy über einen Verkauf der Rover-Tochter. Das Gegenangebot des Phoenix-Konsortiums um den früheren Rover-Chef John Towers werde geprüft, sagte ein Sprecher gestern. Verhandelt werde aber exklusiv mit Alchemy. Nach britischen Presseberichten will BMW den Verkauf an Alchemy sogar noch Ende dieser Woche abschließen.

Britische Politiker und Gewerkschaftsvertreter beschuldigten BMW, dem Phoenix-Konsortium keine faire Chance zu geben. Tony Woodley, der Verhandlungsführer der Gewerkschaft TGWU für Rover, sagte: „BMW macht Mr. Towers seine Sache unmöglich, weil die sofort Bares sehen wollen.“

Der Labour-Politiker Richard Burden warf BMW ebenfalls vor, Towers die Tür vor der Nase zuzumachen. „Wenn das Phoenix-Angebot besser für BMW ist, dann ist es für BMW als Unternehmen der reinste Irrsinn, das nicht richtig zu prüfen.“

Alchemy-Chef John Moulton gab dem Alternativangebot dagegen keine Chance. „Niemand glaubt noch, dass eine Massenproduktion überlebensfähig ist.“ Die Verluste seien eher noch zu niedrig als zu hoch angegeben.

Im Gegensatz zu Alchemy will Phoenix bei Rover bis zu 250.000 Wagen pro Jahr produzieren und zwei Drittel aller Arbeitsplätze erhalten. Dieser Plan hat die Unterstützung der britischen Regierung und der Gewerkschaften. Alchemy will nur noch etwa 50.000 Sportwagen pro Jahr in Großbritannien bauen. Als Folge davon wird der Verlust von bis zu 19.000 Stellen bei Rover und Zulieferern befürchtet.

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