Existenzgründung für Frauen: Glasklar gewonnen!
■ Die Bremer „Gründertage“ heißen bald „Gründungstage“und neue Reihe startet
Frau muss nur deutlich werden, dann klappt's: Ab Herbst 2000 werden die Bremer „Gründertage“ jetzt explizit „Gründungstage“ heißen – um beim Thema Existenzgründung neben den Männern auch die weiblichen Existenzgründer voll im Blick zu haben. Erreicht hat diese fulminante Umbennung die Bremer Koordinierungs- und Beratungsstelle „Frau und Beruf“, kurz „ZIB“ genannt. Sie berät Frauen, die sich selbständig machen wollen – und hatte vergangenes Jahr wegen mehrerer Faux-Pas bei der Planung der „Gründertage“ Alarm geschlagen.
Mit Erfolg: Nicht nur der Titel werde jetzt geändert, berichtet Franziska Mayer von „ZIB“. Auch die jetzt wieder startende „ZIB“-Veranstaltungsreihe für Existenzgründerinnen hat endlich den Sprung auf einen festen Platz im bremenweiten Programm der „Bremer ExistenzGründungsInitiative B.E.G.I.N“ geschafft, freut sich Organisatorin Mayer – nach den Erfahrungen vom vergangenen Jahr eine echte Neuigkeit.
Vom 3. Mai bis zum 15. Juni findet nun diese neu angekündigte Reihe statt – veranstaltet wie letztes Jahr gemeinsam mit dem Frauenstadthaus und dem „Versicherungs- und Finanzkontor“. Sieben spezielle Veranstaltungen für Existenzgründerinnen werden geboten – unter dem Motto „Frauen gründen erfolgreich“, obwohl sie nebenbei meist noch eine Familie zu versorgen haben. Da ist jede Menge Überblick angesagt – und viel Orientierung, die die Veranstaltungsreihe zu bieten hat: Neben den Themen „Rechtsform“ oder „Werbung“ stehen an den sieben Abenden auch Fragen zur „Unternehmerinnenpersönlichkeit“ sowie zur „Finanzierung“ und zu „kaufmännischen Grundkenntnissen“ auf dem Programm.
Pro Abend sind 20 Mark fällig. Anmeldungen gehen an das Frauenstadthaus, Am Hulsberg 11 – und wer sich jetzt noch nicht zum Mitmachen entscheiden kann, wartet bis zu den ersten Bremer „Gründungstagen“ im Herbst. Bis dahin jedenfalls, so verspricht Franziska Mayer von der „ZIB“, werde man der Bremer „ExistenzGründungsInitative B.E.G.I.N“ weiterhin „kritisch auf die Finger schauen“. Damit die Frauen nicht wieder in die „hinterste Ecke“ gedrängt werden – wie bei den vergangenen „Gründertagen“, als zu allem Überfluss die einzigen beiden Veranstaltungen für Frauen auch noch in den kleinsten Räumen stattfanden. kat
Informationen zur Reihe gibt es in Bremen bei der „ZIB“ unter 16 93 70 oder beim Frauenstadthaus unter 49 89 500.
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