: Tod durch Butterflymesser
Während eines Billardspiels ersticht 13-jähriger Berliner 20-Jährigen in einer westdeutschen Ferienstätte
Ein 13-jähriger Berliner hat am Freitag in einer Ferienstätte im osthessischen Nentershausen nach einem Streit einen 20-Jährigen erstochen. Während eines Billardspiels habe der 20-Jährige den Jüngeren am Hals gepackt, anschließend sei weitergespielt worden, berichtete die Polizei. Plötzlich habe der 13- Jährige ein Butterflymesser gezogen und zugestochen. Beide gehörten zu einer Jugendgruppe aus Steglitz, die zu einer Freizeit nach Nentershausen gekommen war.
Nach den bisherigen Ermittlungen der Polizei war es im Verlauf des Freitags mehrfach zwischen den beiden zu Tätlichkeiten gekommen. Der 13-Jährige habe aggressiv gewirkt, der 20-Jährige habe offenbar eher schlichtend wirken wollen.
Der 13-Jährige stach laut Polizei nur ein Mal zu. Der Stich traf den Älteren ins Herz. Trotz Notarzteinsatzes starb der 20-Jährige um 15.20 Uhr am Ort des Geschehens. Er hatte erst vor kurzem sein Abitur gemacht. Der 13-Jährige sei zwar nach der Tat weggelaufen, berichtete die Polizei. Er habe aber kurz danach festgenommen werden können. dpa
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