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Belagerungsring durchbrochen

JOLO/ZAMBOANGA taz/dpa/afp ■ Auf den Südphilippinen haben die Entführer von 21 Touristen und Einheimischen mit allen Geiseln den Belagerungsring der Armee ein weiteres Mal durchbrochen. Das sagte gestern der Polizeichef der Provinz Sulu, Candio Casimoro. 400 Mitglieder der islamistischen Rebellengruppe Abu Sayyaf seien am Montagabend an der Verlagerung der Geiseln in das Dorf Pansol auf der Insel Jolo beteiligt gewesen.

Unterdessen mehren sich die Anzeichen, dass die stark geschwächte deutsche Geisel Renate Wallert bald freigelassen werden könnte. Wie die taz in Zamboanga erfuhr, kommt Wallert vielleicht schon heute frei. Womöglich werde auch der ebenfalls erkrankte Franzose Stéphane Loisy freigelassen. Das Auswärtige Amt in Berlin wollte diese Meldungen nicht bestätigen.

Der außenpolitische Beauftragte der EU, Javier Solana, traf gestern in Manila den philippinischen Präsidenten Joseph Estrada. Der habe ihm die Garantie gegeben, dass das seit mehr als zwei Wochen andauernde Geiseldrama friedlich gelöst werde, sagte Solana nach dem Treffen.

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