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Bahnstreiks zur Urlaubszeit

BERLIN afp/rtr ■ Die Gewerkschaft der Eisenbahner hat mit Streiks während der Urlaubszeit gedroht, sollte die Bundesregierung in den kommenden Jahren nicht weitere 20 Milliarden Mark für die Bahnreform zur Verfügung stellen. Diese Summe sei nach dem Verkauf der UMTS-Lizenzen und der günstigen Steuerentwicklung vorhanden, sagte Gewerkschaftschef Norbert Hansen. Sonst „drohen Massenentlassungen, die eine ordnungsgemäße Versorgung der Bahnkunden gefährden“. Hansen rechnet damit, dass die Wettbewerbsfähigkeit der Bahn nicht vor 2010 erreicht sein wird. Nach offiziellen Angaben soll die 1994 begonnene Reform bereits nach zehn Jahren abgeschlossen sein.

Unterdessen hat Verkehrsminister Reinhard Klimmt (SPD) der Bahn Hilfe beim Bau der ICE-Strecke Köln–Frankfurt in Aussicht gestellt. „Wir werden bei den Kosten für Sicherheitsmaßnahmen auf der Strecke helfen“, sagte er gestern. Es gehe um rund 150 Millionen Mark. Keinesfalls werde der Bund aber für Kosten aus Missmanagement beim Trassenbau aufkommen. Auch Steuerentlastungen werde es nicht geben.

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