: was bisher geschah
Warum Stefan Raab heute Bodyguards braucht
Stefan Raab, geboren am 20. Oktober 1966 in Köln, ist mit seiner Pro7-Sendung „TV total“ der momentan umstrittenste Entertainer der Republik. Hat er doch dort mit einer Kaskade an Beleidigungen eine TV-Bekanntheit erreicht, für die frühere Kollegen wie Rudi Carrell oder Thomas Gottschalk mehrere Jahre brauchten. Bis es für Stefan Raab so weit kam, hieß es erst einmal ein unauffälliges Dasein an einer Jesuitenschule. Nach dem Abitur (Note: 3,1) dann Jurastudium, abgebrochen nach fünf Semestern, anschließend Produzent von Werbejingles (Burger King, Blend-a-med, Punica). 1993 Vertrag als Moderator beim Kölner Musikkanal Viva. Hits: „Böörti, Böörti Vogts“, „Guildo hat euch lieb“, „Hier kommt die Maus“, „Maschendrahtzaun“, „Wadde hadde dudde da“. Der schwarze Rapper Moses Pelham hat sich 1997 die Gehässigkeiten Stefan Raabs nicht mehr bieten lassen. Bei der Verleihung des Echo-Preises griff er Raab – der dort einen Preis als bester Produzent erhalten hat – an, fügte ihm einen Nasenbeinbruch, eine Platzwunde und eine Gehirnerschütterung bei. Seither umgibt sich der gelernte Metzger und Metzgerssohn mit Bodyguards. Pelham musste 10.000 Mark Schadenersatz zahlen. Im vorigen September kündigte Raab an, am Grand Prix Eurovision teilnehmen zu wollen. Mit 57 Prozent Zustimmung der TED-Anrufe siegte Raab am 18. Februar in Bremen. Raab ist über die Sendung „TV total“ Aktienteilhaber an der Firma „Brainpool“, bei der auch Anke Engelke unter Vertrag steht. Raab spielt, obwohl er keine Noten lesen kann, Klavier, Gitarre, Schlagzeug und Ukulele.
FOTO: RUPERT OBERHÄUSER/DAS FOTOARCHIV
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