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statistik

Täglich 100 Tote durch Schusswaffengebrauch

Auf 260 Millionen Einwohner kommen in den USA geschätzte 200 Millionen Schusswaffen. Jeden Tag sterben in den USA 100 Menschen durch Schusswaffen, 12 davon sind Jugendliche. Jeden Tag werden in den USA 3.000 Verbrechen mit Schusswaffen begangen. 1997 begingen 1.262 Jugendliche mit einer Schusswaffe Selbstmord.

Diesen Zahlen hält John Lott, Historiker und Kriminologe an der Yale University, ganz andere entgegen. In seinem Buch „Weniger Verbrechen durch mehr Waffen“ argumentiert er, dass in den USA jedes Jahr zwei Millionen Mal eine Waffe zur Selbstverteidigung benutzt wird; Bürger erschießen mit ihren Waffen zweimal so viel Verbrecher wie die Polizei; von den 12 Jugendlichen, die jeden Tag durch Schusswaffen umkommen, sind 70 Prozent Jugendliche zwischen 17 und 19 Jahren, die bei Gang-Schießereien umkommen; in den Bundesstaaten, in denen das Tragen einer verborgenen Waffe erlaubt ist, geschehen weniger Gewaltverbrechen als in Staaten, die den Waffenbesitz Auflagen unterwerfen. Als in Orlando, Florida, die Polizei einen Schießkurs für Frauen anbot, sank die hohe Zahl der Vergewaltigungen um 76 Prozent. Lotts Methodologie wurde 1998 im New England Journal of Medicine heftig kritisiert. Dafür ist sein Buch die Bibel der Befürworter freien Waffenbesitzes.

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