: Gemeiner Entenabschuss
Wie weit darf die Polizei heute eigentlich gehen?
HANNOVER taz ■ Es sollte ein schöner Sonntagsausflug werden: Eine Entenmutter und acht Küken watschelten über die Güntherstraße. Als sie sich sogar unter ein geparktes Auto trauten, kam allerdings nur die Mutter wieder heraus – die Küken waren in einen Gully geplumpst. Helle Aufregung: Die Entenmutter setzte sich auf das Autodach und quakte um Hilfe. Feuerwehrleute konnten die Küken retten und zum Vierthaler Teich bringen. Die Mutter saß immer noch auf dem Dach – da hatte eine Passantin eine glänzende Idee: Sie hielt einen vorbeifahrenden Streifenwagen an und bat einen der Polizisten, die Ente herunterzuschießen. Gesagt, getan: Polizeiobermeister Blank traf mit dem ersten Schuss. Pech, dass eine andere Frau währenddessen mit einem Tonbandgerät am Teich Originaltöne der Küken aufgenommen hatte und mit den Geräuschen die Mutter zu ihrem vermissten Nachwuchs locken wollte. Dafür war es jetzt zu spät. DZN
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