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buchtipp: souverän im umgang mit banken

Gegner oder Partner? So genau weiß man das bei manchen Banken nicht. Gegner jedenfalls sind viele Kreditinstitute meist dann, wenn man etwas von ihnen will, als Partner hingegen treten sie dann auf, wenn es eine Gebührenerhöhung geben soll oder der Kunde so solvent ist, dass es sich lohnt, um ihn zu buhlen. Denn vorrangig sind alle Banken zunächst nur das Eine: Wirtschaftsunternehmen. Deshalb sollten sich die Bankkunden nicht von freundlicher Werbung beeindrucken lassen, sondern ihrerseits mit spitzem Stift ausrechnen, welche Bank für ihre individuellen Bedürfnisse die beste und billigste ist.

Basiswissen rund um das deutsche Banken- und Sparkassensystem bietet ein neues Buch des Wirtschaftsjournalisten Michael Brückner. „Wer souverän mit seiner Bank verhandeln möchte, sollte deren Interessen kennen.“ Dieser Kernsatz durchzieht das Buch und bringt Sparern und Anlegern das Bankenwesen näher.

Nach dem ersten Viertel des Buches, das man mit dem Titel „Kunde sucht Bank“ überschreiben kann, geht es ans Eingemachte – dabei jedoch immer vorsichtig und seicht, denn das Buch richtet sich nicht an Insider, sondern an Laien und solche Kunden, die sich grundlegend informieren möchten, ob es nicht anderswo bessere Konditionen gibt. Der Autor nennt Kriterien zum Vergleich von Girokonten, informiert über Sparanlagen und den Verkauf von Anleihen, aber auch was es mit Aktien, Fonds und Zertifikaten auf sich hat. Kapitel über Kredite und Finanzierungen, Electronic-Banking sowie zur Frage der Sicherheit von bei Banken angelegten Geldern runden das Buch ab.

Fazit: Ein verbraucherorientierter Ratgeber. Wer das Wesen von Bankgeschäften verstehen will und vielleicht mit dem Gedanken spielt, seine Hausbank zur Zweitbank zu machen, findet alle wichtigen Kriterien und Begriffe umrissen. ALO

Michael Brückner: „Souverän im Umgang mit Banken“. Falken Verlag, 144 Seiten, 19,90 DM

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