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Mütter gegen Waffen

Frauen demonstrieren am Muttertag in Washington für eine strengere Gesetzgebung

WASHINGTON dpa ■ Zehntausende Mütter haben gestern in den USA für strengere Waffengesetze demonstriert. Am Muttertag forderten sie unter dem Motto „Million Mom March“ schärfere Kontrollen beim Vertrieb von Handfeuerwaffen. Allein in Washington rechneten die Organisatoren mit 150.000 Demonstranten. Außerdem waren Kundgebungen in fast 70 Städten in 35 Bundesstaaten geplant. In der Hauptstadt war auch eine kleinere Gegendemonstration angekündigt.

Den Startschuss zum „Million Mom-Marsch“ gaben US-Präsident Bill Clinton, der selbst ein Verfechter besserer Kontrollen ist, und seine Frau Hillary am Sonntag mit einem Empfang von 1.000 Müttern im Weißen Haus.

Die First Lady Hillary nahm ebenso wie Tipper Gore, die Frau von Vizepräsident Al Gore, an der Demonstration in Washington teil. Clinton selber trat nicht auf. Zu den Rednerinnen gehörten Mütter, die ihre Kinder durch Schusswaffen verloren, und Kathleen Kennedy Townsend, die Tochter des 1987 ermordeten US-Senators und Präsidentschaftskandidaten Robert Kennedy. Hauptgegner der Mütter ist die Waffenlobby National Rifle Association (NRA).

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