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Gutachten für Berlin

Der Wissenschaftsrat hält in Berlin mindestens 85.000 Studienplätze für erforderlich. Dazu soll der Senat Bauinvestitionen von wenigstens 250 Millionen Mark jährlich Mark vorsehen. Dies sind zwei der Kernpunkte seiner Stellungnahme zur Zukunft der acht Hochschulen in der Bundeshauptstadt, die das gemeinsam von Bund und Ländern eingesetzte Expertengremium am Dienstag vorlegte. Mit der Stellungnahme wurde erstmals das Hochschulsystem eines ganzen Bundeslandes begutachtet. Der Berliner Senat hatte dazu den Auftrag gegeben.

Der Wissenschaftsrat schlug die Bildung eines Berliner Hochschulrates vor, dem acht auswärtige Wissenschaftler und fünf weitere Persönlichkeiten angehören sollen. Der Landeshochschulrat solle auch die Kooperation mit den Brandenburger Hochschulen intensivieren. Die drei Berliner Universitäten müssen künftig stärker kooperieren und Doppelangebote vermeiden, heißt es in dem Papier. Unter anderem sollten die geisteswissenschaftlichen Fächer an der TU geschlossen oder an die FU verlagert werden. Betroffen wäre unter anderem die Lehrerausbildung an der TU, jedoch mit Ausnahme der Berufsschullehrer.

Die zwischen Hochschulen und Senat vereinbarte Untergrenze von 85.000 Studienplätze müssten langfristig finanziell gesichert werden, mahnte der Vorsitzende des Wissenschaftsrates, Winfried Schulze.

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