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Ziviles Studieren

■ Bundeswehr-Uni in Wandsbek will sich auch für Nicht-Soldaten öffnen

Wer schon immer an der Bundeswehruniversität studieren wollte, der Wunsch aber doch nicht so dringend war, dass es für zwölf Jahre als Soldat gereicht hätte, für den gibt es Hoffnung: Bundesverteidigungsminister Rudolf Scharping hat Bürgermeister Ortwin Runde (beide SPD) angeboten, die Hochschule in Wandsbek demnächst für zivile StudentInnen zu öffnen.

Immerhin hat die Bundeswehr-Uni jede Menge Bücher, und statt rund 15 wie an der „zivilen“ Universität kommen hier nur fünf Studenten auf einen Professor oder wissenschaftlichen Mitarbeiter. Runde begrüßt die Idee grundsätzlich, will aber keine Studiengebühren, sondern schlägt stattdessen Firmenstipendien vor.

Die hält wiederum Hans-Georg Schultz-Gerstein für eine gute Idee. Wie die Leitung der Universität der Bundeswehr Hamburg überhaupt die Initiative ihres Chefs Scharping „ausdrücklich begrüßt“, wie Schultz-Gerstein in einer Pressemitteilung schreibt. Und lustiger soll es werden: „Nicht zuletzt die bislang sehr homogene Studentenschaft kann durch zivile Kommilitonen nur gewinnen. Wir erhoffen uns eine Belebung des studentischen Lebens auf dem Campus, bis hin zu einem gesunden Konkurrenzdenken und Ansporn für die hier studierenden Offiziere und Offiziersanwärter.“

Von denen studieren bisher 1500 die Fächer Betriebswirtschaftslehre, Elektrotechnik, Geschichtswissenschaft, Pädagogik, Politikwissenschaft, Maschinenbau, Volkswirtschaft und Wirtschaftsingenieurwesen. san

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