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Finanzdrama beim DRK

Das Defizit beim Roten Kreuz ist noch größer als bislang bekannt. Die Ursache: Managementfehler

Die Finanzlage des Berliner Landesverbandes des Deutschen Roten Kreuzes (DRK) ist wahrscheinlich noch viel gravierender als bisher angenommen. Nach einem Bericht des Nachrichtenmagazins „Der Spiegel“ hat das hiesige DRK mit einem Defizit von rund 72 Millionen Mark zu kämpfen. Die Organisation wollte diesen Bericht am Wochenende weder bestätigen noch dementieren. Das DRK werde sich in der kommenden Woche zu den Vorwürfen äußern, hieß es.

Als Grund des Defizits nennen Wirtschaftsprüfer dem Bericht zufolge „schwere Managementfehler“. In den vergangenen Jahren habe es erhebliche Informations- und Kommunikationsprobleme zwischen den einzelnen Abteilungen des Verbandes sowie den Kreisverbänden gegeben. Bereits zu Jahresbeginn hatte der Berliner DRK-Präsident und ehemalige Regierende Bürgermeister Klaus Schütz öffentlich Finanzprobleme des Wohlfahrtsverbandes eingeräumt. Unterdessen arbeite eine Unternehmensberatung an einem Reformkonzept, um eine mögliche Pleite zu verhindern. AP

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