Asphaltpiste frei

■ Zweites Teilstück der Ostsee-Autobahn A 20 für den Verkehr freigegeben

Die Ostsee-Autobahn A 20 nimmt weiter Gestalt an. Der Ministerpräsident von Mecklenburg-Vorpommern, Harald Ringstorff (SPD), hat gestern bei Grevesmühlen das zweite, 15,6 Kilometer lange Teilstück der A 20 zwischen Schönberg und Wismar symbolisch für den Verkehr freigegeben. Gleichzeitig wurde die Ortsumgehung Schönberg eröffnet. Noch in diesem Jahr soll die insgesamt 92 Kilometer lange Strecke von Schönberg bis Rostock befahrbar sein. Ringstorff hob die Bedeutung der Ostsee-Autobahn für Wirtschafts-, Beschäftigungs- und Tourismuswachstum in Mecklenburg-Vorpommern hervor.

Die 323 Kilometer lange Ostsee-Autobahn A 20 soll von 2005 an durchgängig die Ostseeküste zwischen den Hansestädten Lübeck in Schleswig-Holstein und Stettin in Polen für den Fernverkehr erschließen. Zugleich sollen Landstraßen und Ortsdurchfahrten entlastet werden. Durch die Anbindung an die Ballungsräume Hamburg und Berlin verspricht sich die Tourismusbranche in Mecklenburg-Vorpommern neue Wachstumsimpulse. Die Ostsee-Autobahn wird 279,6 Kilometer durch Mecklenburg-Vorpommern und 26,5 Kilometer weiter durch Brandenburg bis zum Autobahnkreuz A20/A11 Uckermark kurz vor der polnischen Grenze führen.

Für die 16,8 Autobahnkilometer der westlichen Anbindung an die A 1 südlich von Lübeck ist Schleswig-Holstein zuständig. Höchst umstritten ist die weitere Fortführung in Schleswig-Holstein nordwestlich um Hamburg herum mit einer Elbquerung bis an die Autobahn Hamburg-Bremen. lmv/taz