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Konflikt nicht gebannt

Schlichterspruch für öffentlichen Dienst sieht Lohnerhöhung von 1,8 Prozent vor. Osten unzufrieden

DRESDEN AP ■ Auch nach dem Schlichterspruch ist der Tarifkonflikt im öffentlichen Dienst noch nicht gebannt. Der ÖTV-Vorsitzende Herbert Mai empfahl gestern zwar die Annahme des Kompromisses, der Lohnerhöhungen von 1,8 und 2,2 Prozent bis 2002 vorsieht. In der Gewerkschaft regte sich aber massiver Widerstand in der Frage der weiteren Angleichung der Ostgehälter an das Westniveau. In den ÖTV-Ost-Bezirken wurde die vorgeschlagene Anhebung auf 90 Prozent bis März 2003 als zu wenig kritisiert.

Aus den Reihen der Arbeitgeber signalisierten einige Länder ihre Zustimmung, dagegen hielt sich Bundesinnenminister Otto Schily (SPD) bedeckt. Die vorgesehenen Lohnsteigerungen bedeuteten Mehrausgaben in Millionenhöhe und seien „schwer zu verkraften“. Deshalb stehe er in Gesprächen mit Finanzminister Hans Eichel (SPD).

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