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Tennis Borussia steigt ab

Der Deutsche Fußballbund verweigert dem Berliner Zweitligisten endgültig die wirtschaftliche Lizenz

Der Fußball-Zweitligist Tennis Borussia Berlin erhält für die kommende Saison keine Lizenz. Wie der Deutsche Fußball-Bund (DFB) gestern mitteilte, liegt der Grund in der fehlenden wirtschaftlichen Leistungsfähigkeit des Vereins. Die Entscheidung des Lizenzierungs-Ausschusses des DFB ist endgültig. Damit verbleiben die Stuttgarter Kickers als eigentlicher Absteiger in der zweiten Liga.

Tennis Borussia war mit Millionenaufwand in die vergangene Saison gestartet. Mit dem neuen Trainer Winfried Schäfer und zahlreichen Neuverpflichtungen war nicht nur ein gutes Abschneiden in der Liga, sondern sogar der Auftstieg in die Erste Fußball-Bundesliga anvisiert worden.

Während sich die Mannschaft in der Hinrunde noch in Richtung Aufstiegsplätze orientierte, stürzte sie in der Rückrunde regelrecht ab und kämpfte am Ende sogar gegen den Abstieg, dem sie sportlich nur äußerst knapp entging.

Dennoch stieß sich der DFB an den finanziellen Zahlungsschwiegrigkeiten des TeBe-Sponsors Göttinger Gruppe. Diese war in der Vergangenheit mehrfach durch dubiose Finanzgeschäfte aufgefallen. Kritiker sind nicht müde geworden, der Göttinger Gruppe vorzuwerfen, bei Investitionen im Fußball- und Immobiliengeschäft zu versagen. Laut einem Gerichtsbeschluss darf der Göttinger Gruppe „vermögensvernichtende Arbeit“ nachgesagt werden. Die Göttinger Gruppe hatte in der zu Ende gegangenen Saision 34 Millionen Mark in den Berliner Zweitligisten investiert. DPA/TAZ

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