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Duma mag Clinton nicht

MOSKAU afp/taz ■ US-Präsident Clinton ist gestern mit seinem Aufruf zum Dialog zwischen Moskau und Washington bei den russischen Parlamentariern auf Ablehnung gestoßen. In seiner als historisch bewerteten Rede vor der Duma in Moskau versuchte Clinton die Ängste vor dem geplanten US-Raketenabwehrsystem zu beschwichtigen, erntete jedoch nur höflichen Applaus. Ein Viertel der Abgeordneten war gar nicht erst erschienen.

Der von den Vereinigten Staaten geplante Raketenschutzschild werde Russland nicht in seiner Verteidigungsstrategie beeinträchtigen, sagte Clinton in der Duma. Er rief Moskau dazu auf, über diese Streitfrage mit Washington eine offene und ehrliche Debatte zu führen. Des Weiteren appellierte Clinton an Russland, der Welthandelsorganisation WTO beizutreten. Russland könne nicht die einzige Industrienation außerhalb der Organisation sein. Auch wiederholte er seine Kritik am Krieg in Tschetschenien. Moskau habe das Recht, sich gegen „Terrorismus“ zu verteidigen. Frieden könne jedoch nur durch Verhandlungen erreicht werden.

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