: Tarifrunde für Einzelhandel vertagt – Forderungen liegen weit auseinander
Bremen (taz/dpa) – Die zweite Runde der Tarifverhandlungen für die rund 28.000 Beschäftigten im Bremer Einzelhandel ist gestern ohne Abschluss auf den 3. Juli vertagt worden. Die Gewerkschaften Handel, Banken, Versicherungen (HBV) und Deutsche Angestellten-Gewerkschaft (DAG) begründeten die Vertagung nach rund zweistündigen Gesprächen mit den weit auseinander liegenden Vorstellungen. Die Arbeitnehmervertreter fordern unter anderem eine Anhebung der Löhne und Gehälter um fünf Prozent. Der Einzelhandelsverband Nordsee lehnt dies ab und hat dagegen eine Steigerung der Löhne und Gehälter um zwei Prozent zum 1. Mai 2000 und nochmals um zwei Prozent zum 1. Mai 2001 angeboten. Außerdem sind die Arbeitgeber bereit sich an einer tariflichen Altersvorsorge zu beteiligen. Für das Jahr 2000 wären das 240, für 2001 insgesamt 360 und 480 Mark für 2002.
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen