: Osten darf weiter hoffen
Zahl der Arbeitslosen sinkt im Mai auf Rekordtief von 3,78 Millionen. Mehr Stellenangebote nur im Westen
NÜRNBERG taz ■ Ende Mai ist die Zahl der Arbeitslosen in Deutschland auf 3,788 Millionen gesunken. Das sind 209.800 weniger als vor einem Jahr und 198.000 weniger als im April. Die Arbeitslosenzahl befindet sich damit auf dem Tiefststand in einem Mai seit 1995. Die Quote sank binnen eines Jahres von 10,2 auf 9,3 Prozent. Good News von der Bundesanstalt für Arbeit (BA) – doch nach wie vor beschränken sie sich auf die alten Länder. Dort steigt die Beschäftigung, während im Osten nur die Hoffnung bleibt, dass die gute Auftragslage sich irgendwann auf den Arbeitsmarkt auswirkt. Die Quote ist dort mit 16,9 Prozent mehr als doppelt so hoch wie im Westen (7,5 Prozent). BA-Chef Jagoda macht dafür die Struktur der ostdeutschen Wirtschaft verantwortlich. So hat das boomende verarbeitende Gewerbe in den neuen Ländern geringeres Gewicht. B.S.
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen