: Zitterpause für Studis
Ministerpräsidenten lassen Staatsvertrag zu bundesweit einheitlichen Studiengebühren platzen
BERLIN dpa ■ Die Bemühungen um einen Länder-Staatsvertrag mit einer bundeseinheitlichen Studiengebühren-Regelung sind gescheitert. Die Ministerpräsidenten konnten sich gestern bei ihrem Treffen in Berlin nicht auf einen entsprechenden Arbeitsauftrag verständigen.
Dabei hätten Regierungschefs sowohl von unions- als auch von SPD-geführten Bundesländern Vorbehalte gegen den von den Kultusministern angestrebten Staatsvertrag angemeldet, hieß es. Ein solcher Beschluss hätte jedoch Einstimmigkeit erfordert.
Der Staatsvertrag sollte nach dem Willen der Kultusministerkonferenz allen Studenten in Deutschland ein gebührenfreies Erststudium innerhalb der Regelstudienzeit garantieren. Bei Fristüberschreitung von mehr als vier Semestern sollten allerdings die Länder freie Hand haben, Strafgebühren für langes Studieren zu erheben.
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